Albtraum Home Office? Wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Nachteile umgehen können

4 Min.
11.07.2018

Albtraum Home Office? Wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Nachteile umgehen können

(Bildquelle: Pixabay)

Home-Office kann für den einen ein Fluch und für den anderen ein Segen sein. In einem vergangenen Blog-Artikel habe ich Ihnen bereits die verschiedenen Vorteile aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht aufgezeigt. Zudem haben Sie einen Einblick über die Home-Office-Regelung bei der infinitas erhalten. In diesem Blog-Artikel erfahren Sie, welche Nachteile Home-Office aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht haben kann und wie die infinitas diese Nachteile umgeht.

Bevor ich auf die verschiedenen Nachteile eingehe, stelle ich zuvor die notwendigen Voraussetzungen für erfolgreiches Home-Office dar.

In einem vergangenen Blog-Artikel habe ich bereits das Grundgerüst für erfolgreiches Home-Office genannt: Vertrauen und Zuverlässigkeit. Dieses sollte beiderseitig von dem Arbeitgeber und -nehmer vorhanden sein. Das Fundament für erfolgreiches Home-Office stellt die Selbstdisziplin ausgehend vom Arbeitnehmer dar. Ohne Selbstdisziplin kann das Grundgerüst des Vertrauens und der Zuverlässigkeit langfristig nicht bestehen. Damit über die gesamte Zeit im Home-Office dauerhaft dieses Fundament aufrechtgehalten werden kann, sollte jede mögliche Ablenkung beseitigt und verhindert werden und der Arbeitstag genauso wie im Büro gestaltet werden. Hierfür bieten sich beispielweise geregelte Arbeitszeiten von 8 bis 17 Uhr an, in denen jegliche private Aktivitäten unterbunden werden.

 

Die Nachteile für Arbeitgeber:

Stellen Sie sich einmal vor, in einem Unternehmen arbeitet ein Teil der Mitarbeiter nur im Home-Office und ein anderer Teil der Mitarbeiter arbeiten dauerhaft im Büro. Was passiert? Schlimmstenfalls gibt es zwei Gruppen, die sich vielleicht voneinander abgrenzen und die Einen nicht wissen, was die Anderen eigentlich tun. Das wirkt sich natürlich negativ auf den Teamzusammenhalt und die Gesamtleistungen im Unternehmen aus. Das heißt, wenn Mitarbeiter im Home-Office arbeiten, kann es für Arbeitgeber den Nachteil des fehlenden Teamzusammenhalts geben.

Zudem könnten Arbeitnehmer im Home-Office sich eventuell nur geringfügig mit dem Unternehmen identifizieren. Dies kann wiederum die Motivation der Arbeitnehmer beeinflussen, wodurch zum Beispiel die Vorteile des Home-Office nicht genutzt werden können.

Vielleicht stellt dieser Nachteil für den Einen oder Anderen ein eher nerviges Thema dar, doch wie sieht es mit dem Datenschutz im Home-Office aus? Mögliche relevante Fragen sind beispielsweise: Arbeitet der Mitarbeiter mit personenbezogenen Daten? Kann gesichert werden, dass Dritte keinen Zugriff auf die Daten haben? Was ist, wenn diese doch einen Zugriff haben? Das Thema Datensicherheit ist vor der Home-Office-Nutzung abzuklären und festzulegen, um mögliche Risiken zu umgehen.

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Die Nachteile für Arbeitnehmer:

Ein fehlender Teamzusammenhalt stellt nicht nur für den Arbeitgeber, sondern auch für den Arbeitnehmer einen Nachteil dar, denn der persönliche Kontakt zu den Kollegen fällt weg. Wodurch auch das morgendliche Austauschen beim Kaffee, gemeinsame Mittagspausen oder das kurze Treffen auf dem Flur entfällt. Klar, räumliche Distanzen können über Skype und Ähnliches überwunden werden, jedoch ersetzt dies kein persönliches Treffen. Zudem besteht die Gefahr, dass, aufgrund des fehlenden Kontakts, ein Ausschluss aus der internen Kommunikation und dem Team passiert, da verschiedene Informationen einfach nur beim morgendlichen Kaffee oder Treffen auf dem Flur ausgetauscht werden.

In meinem vorherigen Blog-Artikel zum Thema Home-Office habe ich den Vorteil genannt, dass durch das Arbeiten im Home-Office die Motivation und Produktivität gesteigert werden kann. Jedoch könnte diese gedämpft werden, wenn die geleistete Arbeit von den Kollegen oder auch dem Chef nicht wahrgenommen wird und die Anerkennung durch fehlende Präsenz zu kurz kommt.

Zudem besteht die Gefahr der Vermischung des Berufs- und Privatlebens – die Arbeitsunterlagen und der Laptop sind immer griffbereit und bei einer freien Minute am Abend oder am Wochenende kommt man vielleicht doch in Versuchung zum Beispiel einmal schnell die Mails zu checken. Genauso wie Selbstdisziplin im Home-Office notwendig ist, sollte nach der Arbeitszeit der Laptop ausbleiben, die Tür des Arbeitszimmers geschlossen werden und die Freizeit beginnen.

 

Zum Abschluss:

Sie sehen: Home-Office hat nicht nur viele verschiedene Vorteile, sondern auch die ein oder anderen Nachteile. Deshalb sollte jeder Arbeitgeber und -nehmer individuell für sich prüfen, ob das Arbeiten im Home-Office eine Möglichkeit darstellt. Wenn ja, dann sollte auch unbedingt das „wie“ geregelt werden, damit die Nachteile umgangen werden können und diese Arbeitsweise positive Auswirkungen auf das Unternehmen und die Mitarbeiterzufriedenheit hat.

Die infinitas hat das „wie“ erfolgreich geregelt und bietet ihren Mitarbeitern die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten. Um die Nachteile zu umgehen und die Vorteile vollständig auszuschöpfen, haben wir gemeinsam verschiedene Maßnahmen entwickelt. Welche das unter anderem sind, erfahren Sie nun.

Um einen gewissen Teamspirit und -zusammenhalt zu leben, organisieren wir regelmäßige, monatliche, gemeinsame Aktivitäten. Das ermöglicht uns, uns außerhalb des Arbeitsumfelds kennenzulernen und gemeinsam etwas zu erleben. Vor allem neuen Mitarbeitern kommt dies zu Gute: Ich bin erst seit Anfang dieses Jahres im Unternehmen und hatte über diese Treffen die Möglichkeit meine Kollegen schnell und unkompliziert etwas besser kennenzulernen.

Die infinitas legt Wert darauf, dass Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen identifizieren. Jeder Mitarbeiter wird als ein wertvolles Mitglied der Gemeinschaft gesehen, welcher seine ganz eigenen Impulse zum Unternehmenserfolg beisteuern kann und soll. Mehr Informationen, wie wir als Gemeinschaft den Unternehmenserfolg steigern, erfahren Sie in dem Blog-Artikel GoGreat – warum bei der infinitas alle Mitarbeiter auch Mitunternehmer sind.

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