Wie Entscheidungsfreiheit die Mitarbeiterführung stärkt

6 Min.
20.03.2024

Eine gute Führungskraft versteht nicht nur die Bedürfnisse des Unternehmens, sondern auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Gute Mitarbeiterführung bedeutet, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Dein Team geschätzt und unterstützt fühlt. Eine klare Definition von Verantwortlichkeiten und Zielen ist dabei genauso wichtig wie die Förderung von Entscheidungsfähigkeiten.

In diesem Blog-Artikel erfährst Du, was gute Mitarbeiterführung bedeutet und warum Dein Arbeitgeber Dir Entscheidungsfreiheiten gewähren sollte.

 

Mitarbeiterführung: ihre Bedeutung im Arbeitsumfeld

Indem Du Deine Mitarbeiter und Mitarbieterinnen in Entscheidungsprozesse einbeziehst und sie ermutigst, eigenständig zu handeln, förderst Du ihre Entwicklung und stärkst ihr Vertrauen in die eigene Kompetenz. Dies schafft nicht nur ein motiviertes Team, sondern auch ein Gefühl der Zugehörigkeit und Identifikation mit dem Unternehmen.

Eine bewährte Methode, um Mitarbeiterführung zu verbessern, ist die regelmäßige Kommunikation und Feedback. Indem Du Dein Team ermutigst, ihre Ideen und Bedenken zu äußern, zeigst Du, dass ihre Meinung geschätzt wird und dass sie einen aktiven Beitrag zur Unternehmensentwicklung leisten können.

Eine gute Führungskraft motiviert ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht nur durch extrinsische Anreize wie Gehaltserhöhungen oder Boni, sondern auch durch intrinsische Motivation, indem sie Sinn und Zweck ihrer Arbeit hervorhebt und sie dabei unterstützt, persönliche und berufliche Ziele zu erreichen.

Gute Mitarbeiterführung bedeutet also nicht nur, Anweisungen zu geben und Aufgaben zu delegieren, sondern auch, zu fördern, zu motivieren und zu unterstützen, damit Deine Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können. Indem Du eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung schaffst, trägst Du nicht nur zum Erfolg Deines Teams, sondern auch zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei.

 

Methoden und Techniken der modernen Mitarbeiterführung

Moderne Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung der Motivation und Entwicklung ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Dabei setzen sie auf innovative Methoden, um das Engagement und die Leistungsfähigkeit ihrer Teams zu steigern.

Eine solche Methode ist beispielsweise das Job Crafting, bei dem Mitarbeitende ihre eigenen Arbeitsaufgaben und -verantwortlichkeiten gestalten können, um besser zu ihren individuellen Stärken und Interessen zu passen. Diese Form der Selbstgestaltung führt zu einer höheren Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden, da sie ihre Arbeit als sinnvoller und erfüllender empfinden.

Ein weiteres Beispiel für innovative Methoden sind gamifizierte Ansätze, bei denen spielerische Elemente in den Arbeitsalltag integriert werden, um zu motivieren und die Leistung zu steigern. Durch den Einsatz von Belohnungen, Wettbewerben und Herausforderungen können Unternehmen die intrinsische Motivation ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fördern und so deren Engagement und Produktivität steigern.

 

Die Rolle von Kommunikation und Feedback in der Mitarbeiterführung

Eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung. Führungskräfte sollten regelmäßig mit ihren Mitarbeitenden kommunizieren, um sie über Unternehmensziele, Strategien und Veränderungen zu informieren. Darüber hinaus ist es wichtig, ein offenes Feedbackklima zu schaffen, in dem konstruktives Feedback gegeben und erhalten wird.

Feedback dient nicht nur dazu, Leistungen zu bewerten, sondern auch zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Indem Führungskräfte ihren Mitarbeitenden regelmäßig Feedback geben und sie in ihrer Entwicklung unterstützen, tragen sie dazu bei, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und sie langfristig an das Unternehmen zu binden.

 

Soziale Kompetenzen als Schlüssel zum Führungserfolg

Soziale Kompetenzen spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg einer Führungskraft. Neben fachlicher Expertise sind vor allem Empathie, Teamfähigkeit und Konfliktlösungsfähigkeit gefragt. Führungskräfte, die über ausgeprägte soziale Kompetenzen verfügen, können eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen und das Vertrauen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnen. Indem sie auf deren Bedürfnisse eingehen, sie unterstützen und ermutigen, fördern sie deren Engagement und Leistungsbereitschaft. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, ein harmonisches und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen und gerne arbeiten.

 

Fallstricke der Mitarbeiterführung: Fehler erkennen und vermeiden

Trotz guter Absichten können Führungskräfte in Fallstricke der Mitarbeiterführung geraten. Typische Herausforderungen sind beispielsweise mangelnde Kommunikation, unklare Erwartungen und fehlendes Feedback. Wenn Führungskräfte es versäumen, ihre Mitarbeitenden ausreichend zu informieren und zu unterstützen, kann dies zu Verunsicherung und Unzufriedenheit führen.

Schlechte Führung kann schwerwiegende Folgen für das Unternehmen und die Mitarbeitenden haben. Sie führt zu Unzufriedenheit, geringer Motivation und sinkender Produktivität. Darüber hinaus kann sie das Arbeitsklima belasten und zu einem erhöhten Krankenstand und einer erhöhten Fluktuation führen.

Um gängige Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, sich der eigenen Stärken und Schwächen als Führungskraft bewusst zu sein. Durch gezielte Weiterbildung und Reflexion können Führungskräfte ihre Führungsqualitäten verbessern und erfolgreicher Teams aufbauen. Darüber hinaus ist es wichtig, ein offenes Feedbackklima zu schaffen und regelmäßig mit den Mitarbeitenden zu kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen des Teams zu gewinnen.

 

Warum Entscheidungsfreiheiten eine gute Mitarbeiterführung stärken

Die Förderung und Motivation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch eine gute Führungskraft ist eng mit der Entscheidungsfreiheit dieser verbunden. Wenn Mitarbeitende das Vertrauen und die Freiheit haben, selbstständig Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen, steigert dies nicht nur ihr Engagement, sondern auch ihre Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Sie fühlen sich wertgeschätzt und ernst genommen, was wiederum ihre Motivation und Leistungsfähigkeit erhöht. Durch die Kombination von guter Mitarbeiterführung und Entscheidungsfreiheit schafft ein Unternehmen ein Umfeld, in dem Teams ihr volles Potenzial entfalten können und somit langfristig zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Ein Beispiel: Stell Dir einmal vor, Du möchtest zur Arbeitserleichterung eine Anschaffung tätigen, in diesem Fall benötigst Du eine neue Computer-Maus. Welchen Prozess musst Du anstoßen, damit Du diese Anschaffung tätigen darfst und Dein Arbeitgeber sie übernimmt? Entscheidest Du selbst über die Anschaffung oder entscheidet jemand anderes für Dich?

Folgende Möglichkeiten zeigen unterschiedliche Anschaffungsprozesse auf:

  • Möglichkeit 1: Genaue Vorschriften regeln den Prozess zur Anschaffung von Arbeitsmitteln. Viele verschiedene Formulare müssen ausgefüllt werden, unterschiedliche Vorgesetzte genehmigen diesen Erwerb und die endgültige Entscheidung, ob und welche Computer-Maus erworben wird, trifft nicht der Mitarbeitende selber, sondern jemand anderes.

  • Möglichkeit 2: Der Arbeitgeber stellt Dir frei, selbst zu entscheiden, ob und welche Arbeitsmittel benötigt werden. Du triffst selbständig die Entscheidung für oder gegen eine neue Computer-Maus. Dieses Beispiel beschreibt eine kleinere Anschaffung, jedoch lässt sich diese auf andere Situationen übertragen und es verdeutlicht bereits, mit welchen unterschiedlichen Vorgehensweisen und Freiheiten Du zum endgültigen Ziel kommen kannst.

 

Welches Gefühl entsteht beim Treffen eigenständiger Entscheidungen?

Aus meiner Sicht bringt der Arbeitgeber Dir Wertschätzung und Vertrauen entgegen. Dieses wirkt sich wiederum auf Deine Entscheidungen aus, sodass Du vor dem Kauf umfassende Recherche betreibst, damit auch wirklich das passende und benötigte Produkt gefunden wird. Jedoch ergeben sich nicht nur positive Effekte für Dich als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin, sondern auch eine Entlastung für beispielsweise Vorgesetzte, die sonst an dem Entscheidungsprozess beteiligt wären und sich damit beschäftigen müssten. Und genau diese Vorteile sieht auch die infinitas GmbH, indem Mitarbeitende selbständig Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen dürfen.

 

Wie setzt die infinitas GmbH das um?

Wir als Unternehmen setzen auf Transparenz, Teilhabe und Selbstorganisation. Wir leben nachhaltig und mit Leidenschaft eine lebendige Unternehmenskultur, die auf soliden Finanzen, Selbstorganisation, Teamgeist, Anerkennung und Wertschätzung, Transparenz sowie Verbesserungs- und Innovationspotenzial basiert.

Unser Ziel war und ist ein gemeinsames Wertefundament, das stets weiterentwickelt wird. Wir sind überzeugt, dass wir unseren Weg am besten gemeinsam mit motivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die als Mitunternehmer agieren, meistern. Daher genießt unser Team Entscheidungsfreiheiten und wird aktiv in die Unternehmensentwicklung eingebunden um ihnen die Möglichkeit zu geben, diese aktiv mitzugestalten.

 

Die richtigen Entscheidungen treffen

Nun arbeitest Du in einem Unternehmen, in dem Du in Deinem Tätigkeitsfeld Entscheidungen treffen darfst. Nur wie triffst Du die Richtige? Je nach Situation und Charakter wird die Entscheidung intuitiv oder rational getroffen. Jedoch bietet sich vor allem bei weitreichenden und relevanten Entscheidungen der Einsatz verschiedener Methoden an, um auch wirklich die richtige Entscheidung zu treffen. Im Folgenden zeigen wir Dir dazu verschiedene Methoden auf:

  • Fakten sammeln: Sammle alle Fakten, die für die Entscheidung relevant sind. So erhältst Du ein umfassendes Wissen über die Situation und kannst Dich besser in diese hineinversetzen und es ist Dir auch möglich, weitestgehend die Folgen der Entscheidung abzuschätzen.

  • Pro-Contra-Liste: Nachdem Du alle Fakten zusammengetragen hast, kannst Du diese in eine Pro- und Contra-Liste sortieren. Dies ermöglicht Dir eine Sortierung vorzunehmen. Zusätzlich könntest Du die jeweiligen Aspekte gewichten, um diese in eine Relation zueinander zu setzen.

  • Entscheidungsmatrix: Bei dieser Methode werden die verschiedenen Alternativen berücksichtigt und für eine muss sich entschieden werden. Mithilfe einer Tabelle kannst du feststellen, inwiefern welches Kriterium auf die jeweilige Alternative zutrifft und entsprechend Schulnoten verteilen. Durch Addition der Werte stellst du fest, welche Alternative am ehesten die Kriterien erfüllt.

  • Nutzwertanalyse: Bei der Nutzwertanalyse kann die oben vorgestellte Entscheidungsmatrix insofern angepasst werden, dass den jeweiligen Kriterien eine Gewichtung je nach der Relevanz gegeben wird. Das wichtigste und unbedingt notwendige Kriterium steht dabei ganz oben, sodass Alternativen, die dieses Kriterium nicht erfüllen, direkt aussortiert werden können. Die weiteren Kriterien werden mit Prozentwerten von 0 bis 100 gewichtet. Nach Vergabe der Schulnoten erfolgt eine Multiplikation der Noten mit der Gewichtung, sodass sich daraus eine Endbewertung ergibt.

 

Fazit

Eine effektive Mitarbeiterführung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Sie ermöglicht nicht nur eine produktive Arbeitsumgebung, sondern stärkt auch das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Durch die Einbeziehung der Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse, die Förderung ihrer Entwicklung und die Schaffung einer offenen Feedbackkultur können Führungskräfte eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen und das volle Potenzial ihres Teams entfalten.

Entscheidungsfreiheiten für Mitarbeitende sind ein wichtiger Aspekt guter Mitarbeiterführung. Indem Mitarbeitende das Vertrauen und die Freiheit haben, selbstständig Entscheidungen zu treffen, können sie sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren und ihr volles Potenzial entfalten. Durch die Kombination von guter Mitarbeiterführung und Entscheidungsfreiheit schaffen Unternehmen ein Umfeld, in dem Teams erfolgreich zusammenarbeiten und langfristig zum Erfolg des Unternehmens beitragen können.

 

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