Von Sonja Kumm am 03.02.2021
Virtuelle Rundgänge durchführen
Es ist auch wichtig, dass virtuelle Mitarbeiter ein Gefühl dafür bekommen, wie Ihr Unternehmen tatsächlich aussieht und funktioniert – denn selbst wenn jetzt alle remote und im Homeoffice arbeiten, wird sich dies wahrscheinlich irgendwann wieder ändern.
Wenn Sie bereits Bilder oder Videos von Ihren Räumlichkeiten haben, können Sie digitale Touren für die neuen Mitarbeiter vorbereiten, die bereits einen ersten Eindruck vermitteln. Ein virtueller Rundgang durch das Büro, der einige Kollegen in Aktion zeigt, auch wenn es sich nicht um ein aktuelles Video handelt, kann dazu beitragen, sich zum einen der neuen Firma zugehörig und zum anderen im Homeoffice weniger isoliert zu fühlen.
Erwartungen klar kommunizieren
Kommunizieren Sie den neuen Mitarbeitern Ihre Erwartungen sehr deutlich, bevor sie mit der Arbeit beginnen, denn ein klares Bild der neuen Aufgaben ist die Grundlage für einen erfolgreichen Start.
Sie sollten überprüfen, ob neue Mitarbeiter ihre Aufgaben und die Systeme verstehen, die sie für ihre Arbeit verwenden und klar signalisieren, dass Sie jederzeit offen für Nachfragen sind. Dafür empfiehlt sich ein fester fachlicher Ansprechpartner, der alle Fragen aufnimmt und so dabei hilft, diese in die richtigen Kanäle zu leiten.
Sowohl Sie als auch die Remote-Mitarbeiter sollten sich über Unternehmenswerte, Teamziele und individuelle Ziele im Klaren sein und diese aktiv vermitteln. Die Definition von Meilensteinen kann beispielsweise auch eine gute Orientierung für beide Seiten bieten.
Stellen Sie den neuen Mitarbeitern eine Dokumentation Ihres Onboarding-Prozesses zur Verfügung, damit jederzeit darauf zurückgegriffen werden kann, um Antworten und Anleitungen zu erhalten.
Vertrauen schaffen
Remote-Arbeiten kann eine Herausforderung für all diejenigen sein, die an einen traditionellen gemeinsamen Arbeitsbereich gewöhnt sind. Es ist daher wichtig sicherzustellen, dass sich neue digitale Mitarbeiter willkommen und aufgehoben fühlen, um ihre Gedanken vertrauensvoll auszutauschen. Remote-Mitarbeiter, die sich mit Ihrem Unternehmen verbunden fühlen, arbeiten mit einer höheren Motivation. Eine Vertrauenskultur im Unternehmen schafft dafür besonders gute Voraussetzungen.
Es ist wichtig, dass neue Mitarbeiter ein funktionaler Teil des Teams werden. Wenn sie sich anderen Teammitgliedern vorstellen und sich an sie wenden, um Hilfe zu erhalten, werden Beziehungen aufgebaut, die für die Zufriedenheit, Motivation und Leistung am Arbeitsplatz wichtig sind. Verbinden Sie neue Mitarbeiter mit erfahrenen Teammitgliedern, um die Unternehmensziele und -werte besser zu verstehen.
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Onboarding-Prozess evaluieren und verfeinern
Für jeden neuen Prozess, den Sie implementieren, sollten Sie dessen Auswirkungen und Ergebnisse überprüfen. Dokumentieren und bewerten Sie, wie bestehende und neue Mitarbeiter auf den Onboarding-Prozess reagieren. Finden Sie heraus, was für die Einbindung von Remote-Mitarbeitern am besten geeignet ist, indem Sie diejenigen konsultieren, die diese Erfahrung bereits gemacht haben.
Fragen Sie sie nach dem Mehrwert, den Ihre Onboarding-Strategie mittel- und langfristig für sie hatte. Indem Sie den Onboarding-Prozess ständig evaluieren und verbessern, können Sie Ihren Remote-Mitarbeitern helfen, sich gut auf ihre neuen Rollen einzustellen und sich auf zukünftige Einstellungen immer besser vorbereiten.
Fazit
Das Onboarding neuer Remote-Mitarbeiter ist eine besondere Herausforderung, die sich mit einem eigens geschaffenen Onboarding-Prozess gut bewältigen lässt. Mit der richtigen Technik und einem Team, das darauf eingestellt ist, schaffen Sie einen Rahmen, in dem sich Remote-Mitarbeiter willkommen fühlen und der das nötige Vertrauen für den Aufbau guter Beziehungen bietet.
Die kontinuierliche Evaluation und Verbesserung des Onboarding-Prozesses sorgen dafür, dass Remote-Einarbeitungsphasen bald genauso routiniert vonstattengehen wie traditionelle und dass aus Herausforderungen Chancen werden.