Von Sonja Kumm am 02.02.2022
4 Tipps für die Entwicklung Deines Growth Mindset
1. Hinterfrage den Status Quo Deines Selbstbildes und sei dabei 100% ehrlich zu Dir
Das Schöne: Zum Schummeln gibt es keinen Grund, denn Du tust das Ganze nur für Dich selbst. Fühle und horche in Dich hinein und lass genau das zu, was wirklich da ist. Ich persönlich würde mir genau notieren, was Du spürst und wie Du Dein Selbstbild einschätzt. So hast Du eine Dokumentation, auf die Du später zurückgreifen kannst, um zu sehen, wie Du Dich weiterentwickelt hast. Bei der Einschätzung Deines Mindsets ist es wichtig, zwischen den zwei fundamentalen Selbstbildern (nach C. Dweck) zu unterscheiden:
- Fixed Mindset
- Growth Mindset
Das Fixed Mindset bezeichnet ein statisches, sich selbst begrenzendes Selbstbild, während das Growth Mindset als dynamisch und wachstumsorientiert gilt. Wenn man also eine Art „Erfolgs-Mindset“ beschreiben wollte, dann wäre das ganz klar das Growth Mindset. Dieses gilt es also zu fördern. Mehr zu den fundamentalen Selbstbildern und wie sie sich auswirken, kannst Du in diesem Artikel lesen: Fixed vs. Growth Mindset – Warum Dein Selbstbild entscheidend für Deinen beruflichen Erfolg ist.
2. Werde Dir klar über Deine persönlichen Ziele
Wenn Du Dir darüber klar geworden bist, wie Dein Mindset aktuell „gestrickt“ ist, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, welche Ziele Du beruflich und privat hast und ob Dein aktuelles Selbstbild Dich ganz oder teilweise daran hindert, diese Ziele zu erreichen.
Dafür ist es aus meiner Erfahrung hilfreich, Deine Ziele zu notieren und jedem Ziel die Eigenschaften zuzuordnen, die nötig sind, um es zu erreichen. Beispiele sind hier Mut, Selbstsicherheit, Durchhaltevermögen, Überzeugungskraft, Growth etc. Du hast dann eine gute Übersicht über Eigenschaften, die Du brauchst, um Dich in die gewünschte Richtung zu entwickeln.
3. Erneuere Dein Mindset
Im nächsten Schritt solltest Du Dir überlegen, wie Dein persönliches Growth Mindset unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Schritten aussehen soll. Priorisiere dafür Deine Ziele und die zugeordneten notwendigen Eigenschaften, beginne mit dem, was Dir persönlich am wichtigsten ist und finde so Deine persönliche Strategie.
Hast Du diesen Schritt theoretisch vollzogen und auch wieder schriftlich festgehalten, musst Du eigentlich nur eines tun: Dich selbst dafür entscheiden, diese Veränderung zu leben – am besten schaffst Du Dir Routinen, die Dir dabei helfen, die neuen Eigenschaften dauerhaft zu etablieren.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Entscheidung zur Veränderung das Eine ist, in die Umsetzung zu gehen das Andere. Oft funktioniert das nicht gleich beim ersten Anlauf. Vielleicht helfen Dir in dem Fall die Tipps aus diesem Artikel weiter: Mit dieser Regel kommen Sie leichter ins Handeln.
4. Bleib dran – Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut
Wenn Du Deine Entscheidung getroffen und Dich auf den Weg gemacht hast, Dein persönliches Growth Mindset ins Leben zu rufen und kontinuierlich an dieser Denkweise zu arbeiten, dann hast Du bereits ganz viel erreicht! Mit den Zielen und Eigenschaften, die Du formuliert und notiert hast, kannst Du immer weiterarbeiten. Mit der Zeit kommen natürlich auch neue Ziele hinzu, manchmal mehr, manchmal weniger.
Es gibt unterschiedliche Phasen in diesem Prozess der Umsetzung: Zeitweise ist es leicht, ein Ziel zu erreichen und sich bestimmte Eigenschaften anzueignen, sein Selbstbild in dieser Richtung zu entwickeln und agil und dynamisch zu halten. Zeitweise kommt man aber auch in eine Stagnation und es ist dann schwierig, die eigene Motivation zu halten. Gerade dann ist es wichtig, die Herausforderung anzunehmen und dran zu bleiben.
Zum Dranbleiben gehört dann auch, dass Du akzeptieren kannst, dass es nicht immer in einer gleichbleibenden Geschwindigkeit vorwärts geht und alles ganz leicht klappt. Gesteh Dir zu, dass Du auch mal feststeckst, überlege Dir dann, warum das so ist und ob Du es gerade überhaupt ändern kannst. In so einer Phase kann es sinnvoll sein, das Tempo ganz bewusst zu drosseln, sich also etwas mehr Zeit zu lassen. Oder aber das momentane Ziel aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und dann einen anderen Ansatzpunkt zu finden. Beachte in jedem Fall: Das Ziehen am Sämling beschleunigt das Wachstum nicht!
Fazit
Wenn Du diese vier bewusst einfach gehaltenen Tipps anwendest, kannst Du schon eine Menge auf dem Weg zu Deinem persönlichen Erfolgs-Mindset erreichen. Das Schöne an dieser einfachen Art der Arbeit mit Dir selbst ist, dass Du Dich besser kennen lernst und so mit der Zeit Deinen ganz eigenen Weg für Dich entwickeln und eigene Methoden immer mehr verfeinern kannst. Sehr nützlich und in meinen Augen wichtig ist die schriftliche Fixierung der eigenen Ergebnisse, um immer wieder Rückgriff darauf nehmen zu können und so auch nach längerer Zeit den eigenen Entwicklungserfolg zu sehen.
So bist Du gut gerüstet, Dich im Laufe der Zeit immer neuen Herausforderungen auf Deinem Weg zu stellen und daran zu wachsen.
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