Das KAKADU-Prinzip: Effektive Leadgenerierung für KMUs
Von Katrin Heidemann am 03.07.2024
„Was? Was? Wir brauchen Bass – Bass!“ summe ich vor mich hin. Nunja, nicht ganz. Wir brauchen Leads. Wer mit Inbound Marketing wachsen will, braucht zur Kundengewinnung regelmäßig neue Interessenten, um diese von den Angeboten des Unternehmens zu überzeugen. Leadgenerierung heißt hier das Zauberwort. Da unterscheiden sich große Konzerne nicht von kleinen und mittelständischen Unternehmen. In der Theorie klar, aber was heißt das für die Praxis? Ein KAKADU kann da helfen.(Bildquelle: Canva)
Ein KAKADU? Natürlich nicht das possierliche Tierchen, das so manchen Vogelliebhaber beglückt, sondern vielmehr das KAKADU-Prinzip. Dieses Prinzip gibt dem Anwender einen anschaulichen Leitfaden strategisch eingesetzten Content zu erzeugen, auf den mögliche Interessenten aufmerksam werden und den sie für verlinkungswürdig halten. Jeder einzelne sogenannte Backlink, die Nennung in sozialen Netzwerken oder direkte Weiterempfehlung, macht den erstellten Content sichtbarer für Suchmaschinen und damit auch für weitere mögliche Leads. Ein erwünschtes Schneeballsystem.
Warum eine strategische Contenterstellung so wichtig für Dein Unternehmen ist, kannst Du in diesem Blog-Artikel nachlesen: Content Marketing verstehen und umsetzen: Ein Guide.
Was sollte ich also laut KAKADU Prinzip beachten, um einen solchen teilungswürdigen Content zu erstellen?
Das KAKADU PRINZIP
Die Buchstaben im Wort KAKADU stehen für die Abkürzung eines bestimmten Wortes.
K für KOSTENLOSER INHALT
Klar, kostenlos ist immer gut und mittlerweile schon Usus im Internet. Wir sind alle Sparfüchse und deswegen werden kostenlose Inhalte per se den kostenpflichtigen vorgezogen. Aber kostenlos alleine reicht natürlich nicht aus. Es muss sichergestellt sein, dass der angebotene Content qualitativ wirklich gut ist und dem möglichen Interessenten weiterhilft.
A für AKTUELLER INHALT
Die Webseiten eines Unternehmens sollten immer wieder neuen und aktuellen Content bieten, damit die Besucher und Besucherinnen erkennen können, dass die gebotenen Inhalte auch up to date sind. Fast nichts macht in unserer schnelllebigen Zeit heute unglaubwürdiger als Internetseiten, auf denen die letzten Beiträge bereits Monate oder Jahre alt sind. Webseiten, die wie verlassene Geisterstädte wirken, werden von Interessenten als nicht relevant wahrgenommen. Ein regelmäßig geführter Blog oder Nachrichten aus dem Unternehmen bieten da zum Beispiel eine gute Lösung.
K für KREATIVITÄT
Entdecke den Künstler oder die Künstlerin in Dir. Guter Content bedeutet nicht nur geschriebene Texte. Biete interessante Grafiken oder Videos an und manchmal kann bereits ein Foto mehr aussagen als 1.000 geschriebene Wörter.
Denk daran, Zeit ist kostbar. Biete Content, der klar und deutlich ist und vom Auge leicht und schnell erfassbar. Oft wird die Entscheidung zum „Anklicken“ in nur wenigen Sekunden getroffen. Durch eine kreative Gestaltung wird es dem Besucher leichtgemacht, sich für den Content und gegen das Verlassen der Seite zu entscheiden. Sei also kreativ in der Gestaltung Deines Mehrwerts.
A für AUSSERGEWÖHNLICH
Der 197. Beitrag zu einem bestimmten Thema? Gähn. Häufig vorkommende Informationen langweilen nicht nur Besucherinnen und Besucher Deiner Webseite, sondern auch die Suchmaschinen. Dein Ranking bei z.B. Google verschwindet im Nirwana. Sei also außergewöhnlich und grenze Dich und die Vorteile Deiner Produkte oder Services klar von der Konkurrenz ab. Witzige, außergewöhnliche oder fantasievolle Ideen sind im Web mehr als nur willkommen und werden gerne weiterempfohlen.
D für DOWNLOADS
Hilfreiche Downloads, die Deinen Interessenten Mehrwert und Hilfe bieten, sind ein echter Magnet für Leads. Dafür bieten sich Infografiken oder Whitepaper an, aber auch E-Books und Checklisten sind passende Formate. Oft liegen solche Inhalte (zum Beispiel: Preislisten oder Imagebroschüren) bereits im Unternehmen vor und müssen „nur“ noch digitalisiert und online zur Verfügung gestellt werden.
Content-Angebote, die wertvoll und dazu noch kostenlos sind, werden ganz besonders gerne genutzt und weiterempfohlen. Du beförderst die Sichtbarkeit des Unternehmens und seine Dienstleistungen bei Interessenten nach ganz vorne. Suchmaschinen wiederum belohnen dieses Engagement mit einem besseren Ranking.
U für UNERLAUBTES
Unerlaubtes? Damit sind natürlich nicht Inhaltsangebote gemeint, die außerhalb der rechtlichen Zonen liegen und illegal sind. Vielmehr Content, der polarisiert und mit Gepflogenheiten bricht. Das zieht Neugierige enorm an! Fesselnde Bilder, exklusive Daten oder Informationen, über die sonst niemand schreiben oder darstellen mag.
Ein gutes Beispiel ist da die Darstellung des Teams auf den Unternehmenswebseiten. Gibt hier die Business-Etikette einer Branche vor, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in „Uniform“ und konservativ zu präsentieren, grenzt ein persönlicheres Foto, vielleicht mit einer privaten und individuellen Note, Dich und Dein Unternehmen ganz klar von der Konkurrenz ab. Stellt Euch einfach mal einzigartig und anders dar.
Mein Fazit
Das waren jetzt natürlich alles keine großen Geheimnisse, die uns das KAKADU-Prinzip zur besseren Sichtbarkeit bzw. für die Suchmaschinenoptimierung da verrät. Es ist aber ein guter Leitfaden, um die eigenen Webseiten oder Content-Angebote aktiv und bewusst von Zeit zu Zeit mal auf diese Eigenschaften zu überprüfen oder sie gleich nach diesem Prinzip zu erstellen. Ein neuer Blickwinkel, den man sich aufgrund des Akronyms ja auch gut merken kann.
Also sei ein KAKADU und frag auch Du Dich:
Bieten wir kostenlose Inhalte? Sind diese aktuell, kreativ und außergewöhnlich? Gilt das sowohl für unsere Inhalte als auch für unsere Downloads? Und was ist bei uns unerlaubt oder anders?
Gutes Gelingen!
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