Erreichen Sie Ihre Buyer Persona über Messenger Marketing?
Von Lena Stevenson am 29.08.2018
Inwiefern kann Messenger Marketing sinnvoll in den Bereichen Business-to-Consumer (B2C) und Business-to-Business (B2B) eingesetzt werden? Und welche Buyer Persona kann damit erreicht werden? In diesem Blog-Artikel erfahren Sie mehr zu dem Potenzial von Messenger Marketing in den jeweiligen Bereichen. Zudem können Sie diese Ausführungen als Grundlage nutzen, um das Potenzial Ihrer Buyer Persona bezüglich Messenger Marketing prüfen zu können.
Welches Potenzial hat Messenger Marketing im B2C – Bereich?
Die Analyse des B2C-Bereichs erfolgt unter Betrachtung der derzeitigen Generationen und dessen Umgang mit Technik.
Derzeit bestehen die folgenden Generationen mit den jeweiligen Geburtsjahren:
Quelle: A.T. Kearney (2017)
Aufgrund des derzeitigen Alters der Generation Silent erscheint diese nicht relevant und wird nicht weiter betrachtet.
Die Generation Baby Boomers (derzeitiges Alter zwischen 54 und 72 Jahren) hat die ersten IT-Erfahrungen gemacht.
Die Generation X (derzeitiges Alter zwischen 38 und 53 Jahren) lässt sich als Digital Immigrants (= Digitale Einwanderer) bezeichnen, das heißt sie sind nicht, im Gegensatz zu den Digital Natives, mit der vorhandenen Technik aufgewachsen, sondern mussten sich die technischen Neuerungen im Erwachsenen Alter erlernen.
Die Generation Y (derzeitiges Alter zwischen 21 und 37 Jahren) lässt sich als Digital Natives (= Digitale Ureinwohner) bezeichnen, weil sie von Anfang an mit der vorhandenen Technik aufgewachsen ist.
Auch die Generation Z (derzeitiges Alter zwischen zwei und 20 Jahren) lässt sich als True Digital Natives (= Die „wahren“ digitalen Ureinwohner) bezeichnen. Laut einer Studie von A.T. Kearney (2017) zeigt die Generation Z eine andere Bereitschaft Inhalten im Internet zu teilen, als die Generation Y. Die Generation Z bevorzugt das Teilen von Inhalten in kleineren Gruppen oder nutzt hierfür Direktnachrichten. Die Generation Y bevorzugt das Teilen in sozialen Netzwerken.
Die Generation Alpha (derzeitiges Alter von einem Jahr oder noch nicht geboren) ist die erste Generation die vollständig im 21. Jahrhundert aufwächst und von Beginn an mit für sie zugeschnittenen technischen Produkten aufwächst.
Die obigen Ausführungen können durch die nachfolgende Abbildung unterstützt werden. Vor allem die Personen aus den Generationen Y und Z kommunizieren über Instant-Messenger-Dienste (IM-Dienste).
Quelle: Media Activity Guide 2016, SevenOne Media/forsa
Deswegen erscheinen zum heutigen Zeitpunkt besonders die Generationen Y und Z als potenzielle Zielgruppen des Messenger Marketings, jedoch sollte auch die Generation Alpha für die Zukunft unbedingt berücksichtigt werden.
Welches Potenzial hat Messenger Marketing im B2B – Bereich?
In meinen bisherigen Ausführungen habe ich mich auf den B2C-Bereich fokussiert, jedoch ist der B2B-Bereich nicht zu vernachlässigen. Betrachtet man das besondere Kaufverhalten im B2B-Bereich so sind diese Aspekte hervorzuheben:
- Multipersonalität, d.h. Kaufentscheidungen werden von mehreren Personen getroffen
- Interaktion zwischen dem Anbieter und Nachfrager
- Individualisierung: die Produkte werden an die Anforderungen des Kunden angepasst oder individuell entwickelt
- Langfristigkeit der Geschäftsbeziehung, welche unter anderem durch die Individualisierung und Interaktion bedingt wird
- Hohe Investitionen, welches die Multipersonalität, Interaktion, Individualisierung und die Langfristigkeit der Geschäftsbeziehung begründet
In den genannten Aspekten ist besonders die Individualisierung und Interaktion hervorzuheben. Betrachtet man nun die Definition von Messenger Marketing, der direkten Kommunikation zwischen den (potenziellen) Kunden und dem Unternehmen, die Entstehung einer Interaktion zwischen diesen beiden Seiten sowie einer individuellen Ansprache durch eine genaue Zielgruppenerreichung, so wird deutlich, dass Messenger Marketing die Kernaspekte der Individualität und Interaktion im B2B-Bereich bedienen kann.
Neben dem Kaufverhalten im B2B-Bereich sind auch die Phasen des organisationalen Kaufprozesses zu berücksichtigen. Folgende Abbildung stellt die jeweiligen Phasen dar:
Quelle: Homburg, C. (2017), S. 150.
Die Phasen des organisationalen Kaufprozesses verdeutlichen, dass eine steigende Interaktion zwischen Anbieter und Nachfrager vorliegt. In der ersten Phase des Kaufprozesses ist lediglich das Nachfragerunternehmen beteiligt, mit zunehmender Phasenfortschreitung erhöht sich die Relevanz und Interaktion mit dem Anbieter. Hier muss individuell geprüft werden bis zu welcher Phase des Kaufprozesses der Einsatz des Messenger Marketings sinnvoll ist.
Messenger Marketing kann also auch gut im B2B-Bereich eingesetzt werden.
Prüfen Sie Ihre Buyer Persona auf das Potenzial des Messenger Marketings:
Messenger Marketing hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten, so dass sowohl im B2C- als auch B2B-Bereich Potenzial besteht. Meine Empfehlung: Stehen Sie diesem Marketingkanal offen gegenüber und prüfen Sie ganz individuell, inwiefern Messenger Marketing zu Ihrer Buyer Persona passt. Folgende Fragen können Sie für die individuelle Potenzialprüfung nutzen:
- Welche Informationen transportiere ich in den einzelnen Phasen der Buyers Journey? Wie werden diese vermittelt? D.h. passt Messenger Marketing überhaupt als Kanal, um meine Informationen zu versenden?
- Über welchen Kanal kann ich meine Buyer Persona am besten erreichen?
- Zeigt meine Buyer Persona Bereitschaft über IM-Dienste mit Unternehmen zu kommunizieren? Wenn ja, bietet dieser Marketingkanal einen Mehrwert für die Buyer Persona?
Fazit
Dieser Artikel deutlicht, dass Messenger Marketing sowohl im Business-to-Consumer (B2C) als auch im Business-to-Business (B2B) Bereich Potenzial bietet. Vor allem die Generationen Y und Z erscheinen als vielversprechende Zielgruppen im B2C-Bereich, während im B2B-Bereich die Aspekte der Individualisierung und Interaktion besonders relevant sind.
Es ist wichtig, die eigene Buyer Persona zu prüfen und zu überlegen, ob Messenger Marketing als Kanal geeignet ist, um Informationen zu vermitteln und eine Interaktion mit potenziellen Kunden zu fördern. Die individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Zielgruppe ist entscheidend für den Erfolg dieses Marketingansatzes.
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