First-Time-Fix & 360° Kundensicht: Kundenservice clever automatisieren
Von Jennifer Elsner am 12.11.2025
Niemand wartet gern in der Warteschleife – und doch verlieren viele Unternehmen genau dort ihre Kundschaft. Guter Kundenservice entscheidet heute darüber, ob Deine Kunden und Kundinnen bleiben oder zur Konkurrenz wechseln. Eine positive Kundenerfahrung ist ein zentraler Faktor für langfristigen Erfolg, weil sie Vertrauen aufbaut, Wiederkäufe fördert und Dein Markenimage stärkt.
Gleichzeitig verbreiten sich Erfahrungen über Plattformen wie Social Media rasend schnell. Ein einziger unzufriedener Kunde kann mit einem Post in sozialen Netzwerken enorme Reichweiten erzielen und damit den Ruf Deines Unternehmens gefährden.
Darum gilt: Nur wer seinen Customer Service kontinuierlich verbessert, steigert die Kundenzufriedenheit und gewinnt neue Kunden. Die gute Nachricht: Mit einer klaren Strategie, moderner Technologie und dem konsequenten Einsatz von Service-Automatisierung kannst Du Deinen Service nicht nur effizient, sondern auch persönlich gestalten – und so für eine wirklich positive Customer Experience sorgen.
Für eine bessere Übersicht, sind hier die Themen, die Du in diesem Blogartikel findest:
- Was sind die wichtigsten Ziele im Kundenservice?
- Welche Hebel für mehr Servicequalität können herangezogen werden?
- Welche Möglichkeiten gibt es, den Kundenservice zu verbessern?
- Wie kann die Kundenzufriedenheit gemessen und gesteigert werden?
- Wie lässt sich Kundenfeedback in den Serviceprozess integrieren?
- Best Practices und Umsetzungstipps
- Service-Automatisierung: Definition, Chancen und Grenzen
- Die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Kundenservice
- Mit der richtigen Strategie und Microsoft Dynamics 365 zum Service der Zukunft
Was sind die wichtigsten Ziele im Kundenservice?
Im Kern lassen sich drei strategische Hauptziele definieren:
- Schnelle und effiziente Problemlösung
- Hohe Kundenzufriedenheit und Loyalität
- Eine positive, konsistente Customer Journey über alle Kanäle
Diese drei Ziele bilden das Fundament für alle weiteren Maßnahmen, die Deinen Service stark machen.
1. Schnelle und effiziente Problemlösung
Das Prinzip des First-Time-Fix ist entscheidend: Anliegen werden möglichst beim ersten Kontakt vollständig gelöst. Jeder zusätzliche Anruf oder jede weitere E-Mail-Antwort kostet Zeit, Geld und Nerven – auf beiden Seiten. Je schneller und zuverlässiger Dein Kundenservice-Team reagiert, desto größer ist die Chance auf zufriedene Kunden.
2. Hohe Kundenzufriedenheit und Loyalität
Zufriedene Kunden kaufen nicht nur öfter, sie empfehlen Dich auch weiter. Eine konsequent hohe Servicequalität stärkt die Bindung und erhöht den Net Promoter Score (NPS) – ein wichtiger Indikator dafür, wie wahrscheinlich es ist, dass Kunden und Kundinnen Dein Unternehmen weiterempfehlen.
3. Positive Customer Journey
Deine Kundschaft erwartet heute einen nahtlosen Service über verschiedene Kanäle hinweg – ob Telefon, Chat, E-Mail-Antworten, sozialen Medien oder Self-Service-Portale. Ein konsistentes Erlebnis auf der gesamten Customer Journey ist unverzichtbar.
Welche Hebel für mehr Servicequalität können herangezogen werden?
Um diese drei Hauptziele – schnelle Problemlösung, hohe Kundenzufriedenheit und eine positive Customer Journey – zu erreichen, brauchst Du konkrete Stellschrauben, die Qualität und Effizienz spürbar verbessern.
Diese Hebel helfen Dir, die richtigen Prioritäten zu setzen, Fortschritte messbar zu machen und Deinen Kundenservice kontinuierlich zu optimieren.
Kennzahlen für First-Time-Fix und Effizienz
Damit Dein Team nicht nur schnell, sondern auch effektiv arbeitet, brauchst Du klare KPIs für die Erfolgsmessung.
- First-Contact-Resolution (FCR) misst, wie viele Anliegen direkt beim ersten Kontakt vollständig gelöst werden.
- Die First-Time-Fix (FTF)-Quote zeigt, wie oft ein Problem schon beim ersten Einsatz – etwa im Außendienst – erledigt wird.
Hohe Werte senken die Kosten pro Anfrage, reduzieren Rückrufe und steigern die Kundenzufriedenheit spürbar.
Personalisierung durch 360°-Kundensicht
Eine schnelle Lösung ist nur die halbe Miete. Kunden wünschen sich Service, der ihre individuellen Bedürfnisse erkennt.
Mit einer 360°-Kundensicht kannst Du Anfragen personalisiert beantworten, weil alle relevanten Daten – von der Kaufhistorie bis zu früheren gestellten Fragen – sofort sichtbar sind. Diese Personalisierung sorgt für positive Erfahrungen, reduziert Missverständnisse und stärkt die Bindung zu Deinem Unternehmen.
Prävention statt reiner Reaktion
Exzellenter Service erkennt Probleme, bevor sie auftreten. Nutze Künstliche Intelligenz (KI) und automatisierte Auswertungen, um kritische Muster früh zu erkennen – etwa wiederkehrende Störungen oder Produkte mit hoher Fehlerquote.
Durch proaktive Benachrichtigungen, automatisierte E-Mail-Antworten oder gezielte Hinweise im Self-Service-Portal kannst Du unzufriedene Kunden vermeiden, bevor sie entstehen.
Balance zwischen Automatisierung und persönlichem Kontakt
Automatisierung ist kein Selbstzweck. Standardanfragen lassen sich hervorragend automatisiert bearbeiten, während sensible Themen weiterhin persönliche Betreuung brauchen.
Lege daher fest, welche Fälle an Chatbots oder Service-Automatisierung gehen und welche Dein Kundenservice-Team persönlich übernimmt. So stellst Du sicher, dass Effizienz und Empathie Hand in Hand gehen.
Welche Möglichkeiten gibt es, den Kundenservice zu verbessern?
Ein starker Kundenservice entsteht nicht zufällig, sondern ist das Ergebnis klarer Strategien, durchdachter Prozesse und der konsequenten Nutzung moderner Technologien.
Um Kundenzufriedenheit nachhaltig zu steigern und die Customer Experience zu optimieren, brauchst Du konkrete Maßnahmen, die sowohl die interne Organisation als auch den direkten Kontakt zum Kunden stärken.
Die folgenden Strategien haben sich als besonders wirksam erwiesen – vor allem, wenn sie miteinander kombiniert werden.
Omnichannel-Strategie: Nahtlose Customer Journey ermöglichen
Deine Kunden erwarten heute, dass sie Dich auf verschiedenen Kanälen erreichen können und dabei ein konsistentes Erlebnis haben.
Eine Omnichannel-Strategie verknüpft alle Kommunikationswege – von Telefon und Chat über E-Mail-Antworten bis zu sozialen Netzwerken – zu einem einzigen, durchgängigen Serviceerlebnis.
Damit das funktioniert, müssen sämtliche Informationen zentral verfügbar sein: Wer hat zuletzt mit dem Kunden gesprochen, welche gestellten Fragen gab es, welche Lösungen wurden angeboten?
Eine 360°-Kundensicht stellt sicher, dass Dein Team jederzeit den kompletten Kontext kennt und effizient reagieren kann.
Das Ergebnis: Zufriedene Kunden, weniger Wiederholungen und eine reibungslose Customer Journey.
Training für das Kundenservice-Team: Empathie und Effizienz stärken
Auch die beste Technologie kann fehlende menschliche Fähigkeiten nicht ersetzen.
Dein Team ist das Gesicht Deines Unternehmens – und damit ein entscheidender Faktor für hohe Kundenzufriedenheit.
Regelmäßige Schulungen zu Empathie, aktivem Zuhören, klarer Kommunikation und deeskalierender Gesprächsführung helfen, auch in stressigen Situationen souverän zu agieren.
Neben Soft Skills sollten auch technische Kompetenzen trainiert werden, damit Mitarbeitende die eingesetzten Tools und automatisierten Prozesse optimal nutzen können.
So entsteht ein Kundenservice, der nicht nur schnell und effektiv, sondern auch menschlich überzeugt.
Die richtigen Tools einsetzen: Technologie als Enabler
Um Daten, Kanäle und Prozesse zu verbinden, brauchst Du leistungsfähige Systeme.
Moderne CRM-Lösungen und KI-basierte Serviceplattformen bündeln alle relevanten Kundeninformationen, automatisieren Standardabläufe und ermöglichen eine personalisierte Ansprache – auch bei hohem Anfragevolumen.
Mit den richtigen Tools kannst Du Self-Service-Optionen ausbauen, Service Automation gezielt einsetzen und gleichzeitig sicherstellen, dass Dein Team genug Zeit für komplexe Anliegen hat.
Das Zusammenspiel aus Technologie und menschlichem Service führt zu einem effektiven, skalierbaren Kundenservice, der sich stetig weiterentwickeln lässt.
Wie kann die Kundenzufriedenheit gemessen und gesteigert werden?
Kundenzufriedenheit ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für jedes Unternehmen – und doch bleibt sie oft schwer greifbar.
Nur wenn Du weißt, wie zufrieden Deine Kunden wirklich sind, kannst Du gezielt Verbesserungen umsetzen und eine positive Customer Experience sicherstellen.
Dabei geht es nicht nur um schnelle Reaktionen, sondern um ein ganzheitliches Erlebnis, das Erwartungen erfüllt, Probleme minimiert und Vertrauen aufbaut.
Im Folgenden findest Du bewährte Methoden, um sie zu messen und auszuwerten, sowie zentrale Vorgehensweisen, mit denen Du die Zufriedenheit aktiv steigern kannst.
Kundenzufriedenheit messen
Was man verbessern will, muss man zuerst messen. Kennzahlen helfen Dir, Fortschritte sichtbar zu machen und Schwachstellen zu erkennen.
Zu den wichtigsten Instrumenten gehören:
- Net Promoter Score (NPS): Ermittelt, wie wahrscheinlich es ist, dass Kunden Dein Unternehmen weiterempfehlen. Ein hoher NPS signalisiert starke Loyalität.
- Customer Satisfaction Score (CSAT): Misst die direkte Zufriedenheit nach einem Kontakt, zum Beispiel nach einem Support-Ticket oder einem Kaufabschluss.
- Customer Effort Score (CES): Zeigt, wie einfach es für Kunden war, ihr Anliegen zu lösen. Je weniger Aufwand, desto höher die Zufriedenheit.
Die regelmäßige Erhebung dieser Werte – etwa über automatisierte Umfragen oder Feedback-Buttons – hilft Dir, Trends frühzeitig zu erkennen und gezielt nachzubessern.
Kundenfeedback integrieren
Zahlen sind wichtig, aber nicht alles. Qualitatives Feedback liefert wertvolle Details, die Kennzahlen allein nicht abbilden können. Frage aktiv nach Meinungen, analysiere wiederkehrende gestellte Fragen und dokumentiere Beschwerden. Leite aus diesen Rückmeldungen konkrete Verbesserungen ab und schaffe so einen Kreislauf aus Lernen und Optimierung.
Auf diese Weise wird Kundenfeedback zu einem echten Innovationsmotor, der Dein Unternehmen und Deinen Service langfristig stärkt.
Wie kannst Du die Kundenzufriedenheit erhöhen?
Um zufriedene Kunden und Kundinnen zu gewinnen und zu halten, zählt mehr als nur ein freundliches Gespräch. Entscheidend sind Maßnahmen, die sich im Alltag spürbar auswirken:
- Erreichbarkeit sicherstellen: Kunden wollen Dich erreichen können, wenn sie ein Anliegen haben – egal ob telefonisch, per Chat, über sozialen Medien oder via Self-Service-Portal. Flexible Servicezeiten oder ein 24/7-Chatbot können hier einen großen Unterschied machen.
- Schnelle Lösungen anbieten: Lange Wartezeiten oder mehrere Kontaktversuche frustrieren. Durch First-Time-Fix-Strategien und Service-Automatisierung können Anliegen bereits beim ersten Kontakt vollständig gelöst werden.
- Self-Service-Optionen ausbauen: Viele Kunden schätzen es, Standardfragen selbst zu klären – etwa über FAQs, Chatbots oder interaktive Portale. Das spart Zeit auf beiden Seiten und steigert die Zufriedenheit.
- Freundliche und kompetente Betreuung gewährleisten: Auch die beste Technologie ersetzt keine Empathie. Ein gut geschultes Kundenservice-Team sorgt dafür, dass sich jeder Kunde ernst genommen und wertgeschätzt fühlt.
Diese Maßnahmen stärken nicht nur die Bindung zur bestehenden Kundschaft, sondern erhöhen auch die Chance, neue Kunden und Kundinnen zu gewinnen – weil zufriedene Personen mit positiven Erfahrungen gerne weiterempfehlen.
Wie lässt sich Kundenfeedback in den Serviceprozess integrieren?
Aktives Kundenfeedback ist einer der wirkungsvollsten Hebel, um Deinen Kundenservice langfristig zu verbessern.
Nur wer versteht, wie Kunden den Service tatsächlich erleben, kann gezielt reagieren und die Customer Experience stetig optimieren. Dabei geht es nicht allein um Lob oder Kritik, sondern um ein strukturiertes System, das Rückmeldungen sammelt, auswertet und in konkrete Verbesserungen übersetzt.
Warum Feedback so wichtig ist
Kunden sind heute gut informiert und teilen ihre Erfahrungen über soziale Netzwerke, Bewertungsportale oder direkt mit Deinem Support-Team.
Diese Rückmeldungen liefern Dir wertvolle Einblicke:
- Welche gestellten Fragen treten immer wieder auf?
- Wo stocken Prozesse oder entstehen Wartezeiten?
- Welche Aspekte Deines Services begeistern besonders?
Richtig genutzt, werden diese Informationen zum Innovationsmotor. Du erkennst nicht nur Schwachstellen, sondern auch Chancen für neue Produkte, zusätzliche Self-Service-Optionen oder verbesserte Kommunikationswege.
So nutzt Du Feedback systematisch
Um Feedback wirklich wirksam zu machen, brauchst Du klare Abläufe:
- Automatisiert erheben: Sende jedem Kontakt kurze Umfragen, z. B. per E-Mail, In-App-Popup oder im Self-Service-Portal.
- Analysieren und clustern: Fasse Rückmeldungen in Kategorien zusammen, um Muster und Prioritäten sichtbar zu machen.
- Maßnahmen ableiten: Leite konkrete Verbesserungen ab – von der Anpassung von E-Mail-Antworten bis zur Einführung neuer Service-Automatisierung.
- Ergebnisse zurückspielen: Kommuniziere intern, welche Änderungen umgesetzt wurden, und informiere auch Kunden über Verbesserungen. Das stärkt Vertrauen und zeigt, dass ihr Feedback ernst genommen wird.
Best Practices und Umsetzungstipps
Sobald Feedbackprozesse etabliert sind, kommt es auf die Umsetzung an. Hier helfen Quick Wins und langfristige Strategien, um messbare Erfolge zu erzielen.
Quick Wins: Sofort spürbare Verbesserungen
Starte mit Maßnahmen, die sich schnell umsetzen lassen und sofort Wirkung zeigen:
- First-Time-Fix-Rate erhöhen: Sorge dafür, dass mehr Anfragen direkt beim ersten Kontakt gelöst werden.
- E-Mail-Antworten verkürzen: Standardanfragen können durch automatisierte Antworten oder Vorlagen schneller bearbeitet werden.
- Self-Service-Optionen ausbauen: Ergänze FAQs, Chatbots oder interaktive Tools, damit Kunden einfache Anliegen selbst klären können.
Schon kleine Schritte können die Kundenzufriedenheit deutlich steigern, weil Kunden schnelle Erfolge wahrnehmen.
Langfristige Strategien: Nachhaltig wachsen
Für dauerhafte Verbesserungen brauchst Du einen systematischen Ansatz:
- Kontinuierliche Optimierung: Prüfe regelmäßig, welche Prozesse sich durch Service Automation oder Künstliche Intelligenz noch effizienter gestalten lassen.
- Regelmäßige Schulungen: Halte Dein Kundenservice-Team fachlich und kommunikativ auf dem neuesten Stand, um ein hohes Servicelevel zu sichern.
- Feedback-Kultur etablieren: Schaffe intern eine Haltung, in der Rückmeldungen nicht als Kritik, sondern als Chance gesehen werden.
So sicherst Du Dir nicht nur hohe Kundenzufriedenheit, sondern auch einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil, der Dein Unternehmen zukunftsfähig macht.

Kundenservice-Optimierungs-Kreislauf (Bildquelle: infinitas GmbH)
Service-Automatisierung: Definition, Chancen und Grenzen
Die Erwartungen an Kundenservice steigen stetig – Kunden wünschen sich schnelle, effiziente und jederzeit verfügbare Unterstützung. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, setzen immer mehr Unternehmen auf Service-Automatisierung.
Richtig umgesetzt, ermöglicht sie nicht nur kürzere Reaktionszeiten, sondern schafft auch Kapazitäten für eine individuelle Betreuung, wo menschliche Empathie gefragt ist.
Was bedeutet automatisierter Service?
Unter Service-Automatisierung versteht man den Einsatz von Technologie, um wiederkehrende Serviceprozesse automatisiert ablaufen zu lassen.
Das Ziel: den Kundenservice zu beschleunigen, vereinfachen und gleichzeitig die Servicequalität zu steigern.
Typische Beispiele sind:
- Automatisierte E-Mail-Antworten, die Standardfragen sofort beantworten.
- Chatbots, die rund um die Uhr für einfache Anliegen zur Verfügung stehen.
- Self-Service-Portale, in denen Kunden Lösungen eigenständig finden.
- Automatische Ticketzuweisungen, die Anfragen direkt an den passenden Mitarbeiter oder Mitarbeiterin oder das richtige Team weiterleiten.
Diese Technologien entlasten Dein Kundenservice-Team, ermöglichen kürzere Bearbeitungszeiten und verbessern das Kundenerlebnis – insbesondere bei hohem Anfragevolumen.
Vorteile der Service Automation
Richtig eingesetzt, bringt Service-Automatisierung messbare Vorteile:
- Zeit sparen und Kosten senken: Standardprozesse laufen automatisch ab, wodurch Ressourcen effizient genutzt werden.
- Rund-um-die-Uhr-Service bieten: Kunden erhalten auch außerhalb der Geschäftszeiten Unterstützung – ein wichtiger Faktor für internationale Märkte.
- Fokus auf komplexe Anliegen: Dein Team hat mehr Kapazitäten für Anfragen, die persönliche Betreuung oder kreative Problemlösungen erfordern.
- Datenbasierte Optimierung: Automatisierte Systeme liefern wertvolle Informationen über Anfragehäufigkeit, Bearbeitungszeiten und Trends, die Du für kontinuierliche Verbesserungen nutzen kannst.
Vier Arten der Automatisierung
Nicht jede Automatisierung ist gleich – je nach Ziel und Anwendungsfall kommen unterschiedliche Ansätze zum Einsatz:
- Prozessautomatisierung: Standardisierte Workflows, etwa für Ticketbearbeitung, Rückerstattungen oder Statusmeldungen, werden automatisch gesteuert und dokumentiert.
- Self-Service-Optionen: Kunden lösen häufige Standardprobleme eigenständig, zum Beispiel über interaktive FAQ-Seiten, Chatbots oder Self-Service-Portale.
- KI-gestützte Chatbots: Künstliche Intelligenz erkennt Anliegen, schlägt Antworten vor und kann auch komplexere Fragen selbstständig beantworten.
- Predictive Service: Durch Datenanalyse erkennt das System potenzielle Probleme, bevor sie beim Kunden auftreten, und informiert proaktiv über Lösungen – ein wichtiger Schritt für eine positive Customer Experience.
Grenzen der Automatisierung
So wertvoll Automatisierung ist, sie hat auch klare Grenzen.
Nicht jeder Servicefall lässt sich vollständig automatisiert abwickeln – und nicht jeder Kunde möchte ausschließlich mit einem Bot interagieren.
- Menschliche Empathie: Emotionale oder sensible Anliegen, wie Beschwerden oder individuelle Preisverhandlungen, erfordern oft persönliches Einfühlungsvermögen.
- Individuelle Entscheidungen: Manche Anfragen sind zu komplex oder einzigartig, um sie von vorab definierten Prozessen lösen zu lassen.
- Gefahr der Entfremdung: Zu viel Automatisierung kann den Eindruck vermitteln, dass Kunden nur noch „Fallnummern“ sind.
Der Schlüssel liegt in einer Balance: Standardanfragen werden automatisiert, während Dein Kundenservice-Team gezielt dort eingreift, wo Empathie und Kreativität gefragt sind.
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Kundenservice
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern der Motor moderner Service Automation. Immer mehr Unternehmen setzen KI-basierte Lösungen ein, um Anfragen schnell, effizient und teilweise sogar proaktiv zu bearbeiten.
Richtig genutzt, hilft KI nicht nur bei der reinen Bearbeitung von Tickets, sondern verändert den gesamten Kundenservice – von der Erkennung von Mustern bis hin zur Vorhersage von Kundenbedürfnissen.
Was KI im Kundenservice leisten kann
KI-Systeme analysieren große Datenmengen in Echtzeit, erkennen wiederkehrende Muster und verstehen die Absicht hinter Kundenanfragen.
Auf dieser Basis können sie:
- automatisch Antwortvorschläge generieren,
- Tickets intelligent priorisieren,
- relevante Informationen aus CRM-Systemen abrufen und
- die Customer Experience kontinuierlich verbessern.
Das Besondere: KI lernt aus jedem Kontakt. Je mehr Daten vorliegen, desto präziser und effektiver werden die Vorschläge und Entscheidungen.
Predictive Service: Probleme erkennen, bevor sie entstehen
Ein besonders spannendes Feld ist der sogenannte Predictive Service.
Durch die Auswertung von Nutzungsdaten erkennt KI potenzielle Probleme, bevor der Kunde sie überhaupt bemerkt – zum Beispiel drohende Ausfälle bei einem technischen Gerät oder wiederkehrende Störungen in einem bestimmten Prozess.
Dein Kundenservice-Team kann dadurch proaktiv auf Kunden zugehen, rechtzeitig Lösungen anbieten und negative Erfahrungen vermeiden. Das sorgt nicht nur für zufriedene Kunden und Kundinnen, sondern steigert auch das Vertrauen in Dein Unternehmen.
Chatbots und virtuelle Assistenten: Rund-um-die-Uhr-Service
Intelligente Chatbots sind eines der bekanntesten Einsatzfelder von KI im Kundenservice.
Sie beantworten häufige Fragen 24/7, helfen bei der Navigation durch Self-Service-Portale und können einfache Anliegen sofort lösen. Fortgeschrittene Systeme verstehen sogar komplexere Anfragen, lernen aus Gesprächen und leiten bei Bedarf automatisch an einen menschlichen Mitarbeitenden weiter.
Das Ergebnis: kürzere Wartezeiten, höhere Erreichbarkeit und eine deutlich verbesserte Customer Journey.
Grenzen und Erfolgsfaktoren
Trotz aller Möglichkeiten bleibt KI ein Werkzeug – kein Ersatz für menschliche Empathie.
Sensible Themen wie Beschwerden, Vertragsverhandlungen oder emotionale Anliegen erfordern nach wie vor persönliche Betreuung.
Damit KI ihre volle Wirkung entfalten kann, brauchst Du:
- klare Prozesse, die definieren, wann menschliche Mitarbeiter übernehmen,
- qualitativ hochwertige Daten, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen, und
- ein gut geschultes Team, das KI-Ergebnisse richtig interpretiert und weiterverarbeitet.
Fazit: Mit der richtigen Strategie und Microsoft Dynamics 365 zum Service der Zukunft
Exzellenter Kundenservice entsteht nicht von allein – er ist das Ergebnis klarer Ziele, messbarer Kennzahlen und einer klugen Verbindung aus Service-Automatisierung, Künstlicher Intelligenz und persönlicher Betreuung.
Ob First-Time-Fix, 360°-Kundensicht, Omnichannel-Strategie oder kontinuierliche Feedbackschleifen: Jede dieser Maßnahmen zahlt darauf ein, Kundenzufriedenheit zu steigern, Prozesse zu optimieren und Dein Kundenservice-Team zu entlasten. Doch all diese Hebel entfalten ihre volle Wirkung erst, wenn Du sie mit den richtigen Tools umsetzt.
Eine leistungsstarke Plattform wie Microsoft Dynamics 365 bietet dafür die ideale Grundlage:
Sie verbindet CRM, KI-gestützte Automatisierung und eine zentrale Datenbasis, sodass Du alle Kundeninformationen in Echtzeit abrufen, Workflows automatisieren und personalisierte Services auf allen Kanälen anbieten kannst.
Damit schaffst Du die Voraussetzungen für eine positive Customer Experience, die Deine Kunden begeistert – und Dein Unternehmen nachhaltig stärkt. Möchtest Du erfahren, wie Du Microsoft Dynamics 365 gezielt für Deinen Kundenservice einsetzt und welche Best Practices Dir den Einstieg erleichtern?
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