Von Kerstin Wemheuer am 29.06.2022
Wobei das Pareto-Prinzip Dich unterstützen kann.
Fragst Du Dich jetzt, ob und wie dieses Prinzip Dich unterstützen kann und ob es überhaupt was mit Deinem Leben zu tun hat? Da kann ich Dir nämlich ganz klar sagen:
Ja, auch in Deinem Leben ist dieses Prinzip anwendbar und Du tust es ziemlich sicher schon, auch wenn Dir das nicht bewusst sein sollte! Ja, richtig gehört – auch bei Dir. Du glaubst es nicht? Dann habe ich hier mal folgende Beispiele für Dich. Ich bin mir sehr sicher, dass Du Dich irgendwo wiederfindest.
- 20% Deiner Kleidung trägst Du zu 80% der Zeit!
- 80% Deiner Telefon-Zeiten gehen an 20% der Menschen, die Du binnen eines Jahres anrufst.
- 80% des Datenvolumens verbrätst Du für 20% der Webseiten, die Du überhaupt aufrufst.
Hier ein noch paar andere Beispiele aus dem Leben:
- Im Einzelhandel wird 80% des Gewinns mit 20% der Waren gemacht.
- 80% des Verkehrs finden auf 20% der Straßen einer Stadt statt.
- 80% der Anwender einer Software benutzen nur 20% der Funktionen (kann ich für meinen Rechner und mein Handy nur bestätigen).
Wendest Du Pareto schon an?
Hast Du Dich irgendwo wiedergefunden? Du siehst also, das Pareto-Prinzip ist quasi überall. Und wieso erzähle ich Dir davon? Wieso solltest Du darüber Bescheid wissen und wieso macht es Sinn, Dir das immer wieder ins Bewusstsein zu holen?
Hier noch mal das Zitat von Vilfredo Pareto:
"80% der Resultate werden aus den 20% der Ursachen abgeleitet."
(Vilfredo Pareto)
Übertragen auf Dein Leben und Zeitmanagement heißt das, dass 20% Deiner eigenen Anstrengungen für 80% Deines persönlichen Erfolges verantwortlich sind. Das bedeutet für Dich:
- Mach Dir genau die 20% Deiner Tätigkeiten, die Dir den größten Erfolg bzw. den meisten Output bringen, bewusst.
- Fokussiere Dich hauptsächlich und immer zuerst auf diese 20% und lass die anderen 80% zuerst einmal außen vor.
- Definiere auch, welche Tätigkeiten nicht zu Deinem eigenen Erfolg beitragen und überdenke, beseitige oder delegiere sie an jemanden anderen weiter.
Fazit
Weniger ist also mehr. Sprich: Lass die Dinge weg, die nicht zu Deinem Haupterfolg beitragen und fokussiere Dich auf die Aufgaben und Prozesse, die Dir den größten Erfolg bzw. die besten Ergebnisse bringen.
Um nämlich auf 100% zu kommen, müsstest Du die restlichen 80% Deiner Zeit bzw. Deiner Anstrengungen auch noch einsetzen, um „nur“ die restlichen 20% reinzuholen. Das ist doch irre bzw. steht nun wirklich in keinem Verhältnis oder? Überlege Dir lieber, was Du sonst mit dieser Zeit anstellen und wie Du sie in andere Projekte investieren kannst. Das nennt sich effektives Zeitmanagement.
Achtung: Perfektionismus ist hier der größte Verhinderer, denn dabei versuchst Du immer auf 100% zu kommen. Unnötig, wo jetzt klar und deutlich ist, dass es eben die 80% sind, die Dich leichter, entspannter und erfolgreicher durchs Leben gehen lassen.
Deiner Aufschieberitis ist damit eine wesentliche Grundlage genommen. Du musst nicht mehr 100% vorbereitet sein oder 100% Wissen bereits haben, bevor Du startest! Starte einfach und komme beim Handeln auf 80% und die wird mehr Energie haben, um noch mehr Erfolge zu feiern.