Mit zielgerichteten Schritten zu mehr Online-Sichtbarkeit
Von Lena Stevenson am 30.06.2021
Die Online-Welt ist ganz wunderbar mit den vielen verschiedenen Möglichkeiten, die sowohl Unternehmen bei der Promotion und im Absatz ihrer Produkte haben als auch Verbraucher, die ganz schnell an die benötigten Lösungen und Produkte gelangen. Doch wie schafft man es, sichtbar im Netz zu werden? Sich so zu positionieren, dass die Kunden auf die Leistungen und Produkte aufmerksam werden? Wie differenziert man sich von den vielen Mitbewerbern auf dem Markt?
Auf diese und weitere Fragen gehe ich in diesem Beitrag ein. Er soll Sie dabei unterstützen, die wesentlichen Schritte und Wege zu gehen, um Ihre Sichtbarkeit im Netz zu steigern.
Für ein besseres Verständnis habe ich am Ende des Artikels einige Begriffserklärungen aufgeführt, auf die direkt aus dem Text verlinkt wird. Die Begriffe sind farblich markiert. Sie wünschen weitere Begriffserklärungen für Inbound- und Content-Marketing? Dann laden Sie sich unser Lexikon herunter!
1. Ihr konkretes Produkt oder Ihre Dienstleistung
Bevor man an der Steigerung der Online-Sichtbarkeit arbeitet, sollte erst einmal das Produkt oder die Leistung umfassend definiert und ausgearbeitet werden. Nur dann kann eine klare Kommunikation über den Mehrwert oder die Problemlösungen mit den Produkten oder Dienstleistungen erfolgen. Diese Fragen können bei der Definition der Produkte und Leistungen behilflich sein:
- Was bieten Sie konkret für Produkte und Dienstleistungen an?
- Wie sind die Produkte oder Dienstleistungen ausgestaltet? Hier bietet es sich an, ganz konkret auf das Produkt an sich, den Preis, die Kommunikationsstrategie und die Distribution einzugehen.
- Welchen Mehrwert erzeugen Sie damit? Und welche Probleme/Herausforderungen Ihrer potenziellen Kunden werden damit gelöst?
- Welche Einwände (z. B. Preis, Komplexität, Aufwand) könnten zu Ihren Produkten/Lösungen bestehen?
- Wie ist der Markt ausgestaltet? Hierunter zähle ich Punkte wie Marktnische oder Massenmarkt sowie die Aufstellung des Wettbewerbs.
Die genaue Definition Ihrer Produkte oder Dienstleistungen ist ein wichtiger Schritt, um eine Basis zu schaffen, um die nachfolgenden Maßnahmen zielführend umzusetzen.
2. Ihren Zielkunden festlegen
Die Positionierung ist das A&O für die erfolgreiche Kommunikation. Auch wenn viele eine klare Positionierung als unangenehm empfinden, weil vermeintlich "Kunden liegen gelassen werden", schaffen Sie dadurch Klarheit. Diese Klarheit ist wichtig und notwendig, um in der Kommunikation genau die Personen anzusprechen, für die Sie Lösungen bieten.
Fehlt diese klare Positionierung, dann kann auch keine klare Kommunikation aufgebaut werden und im schlimmsten Fall werden keine oder nur sehr wenige Personen erreicht und zum Kauf bewegt.
Definieren Sie nun Ihren Zielkunden, also die Buyer Persona, die Sie mit Ihren Produkten erreichen möchten. Bitte beachten Sie: So wie sich Ihr Unternehmen und Ihre Angebote stetig weiterentwickeln, entwickelt sich auch Ihre Persona weiter. Daher ist die regelmäßige Überprüfung, Verfeinerung und Ausweitung der Persona ein wichtiger Schritt.
Weitere Informationen zur Buyer Persona erhalten Sie hier:
- Zielgruppe oder Buyer Persona im Inbound Marketing – wo ist der Unterschied?
- Inbound-Marketing für Anfänger – oder wie ich Oma meinen Job erkläre.
3. Die Buyer's Journey Ihrer Buyer Persona festlegen
Wie sieht der Kaufentscheidungsprozess der definierten Buyer Persona ab der ersten Recherche bis zur Kaufentscheidung (und auch darüber hinaus) aus? Wonach sucht die Persona? Auf welchen Kanälen? Was konsumiert sie?
Nun geht es darum, die "Kundenreise", also die Buyer's Journey, die Ihre Buyer Persona idealtypisch durchläuft, festzulegen. Die Buyer's Journey unterteilt sich in drei Phasen: die Awareness Stage, Consideration Stage sowie die Decision Stage.
Die Buyer's Journey oder Customer Journey genannt, lässt sich noch in weitere Phasen unterteilen. Fürs Erste empfehle ich jedoch, einen Fokus auf diese drei Phasen zu legen. Die Journey können Sie auch noch im Nachhinein verfeinern und ausweiten.
In den einzelnen Phasen legen Sie nun ganz konkret fest, welche Herausforderungen Ihre Buyer Persona hat, wie und wonach diese nach Lösungen sucht und welche Fortschritte sie in den jeweiligen Phasen macht. Seien Sie hier nun so detailliert wie möglich und stellen Sie gezielte Fragen, um die Buyer's Journey zielgerichtet und umfassend auszugestalten.
Ergänzende Blog-Artikel zur Buyer's Journey habe ich Ihnen hier aufgeführt:
- Inbound Marketing für Anfänger oder die Buyers Journey mal anders erklärt.
- Inbound-Marketing für Anfänger: Definition, Bedeutung & Lexikon
4. Seien Sie dort präsent, wo Ihre Buyer Persona Sie sucht
Es gibt viele Tipps & Tricks im Netz, wie man die Präsenz erhöhen kann. Doch das A&O ist rauszugehen, sich zu zeigen und der Buyer Persona überhaupt die Möglichkeit zu bieten, auch gefunden zu werden. Sei es über die Website, Content-Marketing, E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing, eine Vor-Ort-Präsenz und vieles mehr – gehen Sie raus und geben Sie damit anderen die Möglichkeit, Sie zu finden.
Auch hierbei ist es wichtig, nicht einfach irgendwo präsent zu sein, sondern genau dort, wo sich Ihre Buyer Persona aufhält. Dies legen Sie unter anderem fest, wenn Sie die Buyer Persona ausgestalten.
5. Ziehen Sie Ihre Buyer Persona an – Der Leadmagnet
Damit Sie von Ihrer Buyer Persona gefunden werden, mit Ihren Produkten im Netz sichtbar sind und als Experte wahrgenommen werden, sollten Sie Content liefern, der Ihre Buyer Persona anzieht. Im Content-Marketing sprechen wir von einem sogenannten Leadmagneten.
Es empfiehlt sich, diesen Leadmagneten als Gated-Content anzubieten, was bedeutet, dass der Content kostenfrei gegen Angaben von festgelegten Kontaktinformationen (wie Name oder E-Mail-Adresse) über ein Formular auf einer Landingpage heruntergeladen werden kann.
Wichtig ist, dass der Gated-Content ein richtiger Leadmagnet ist und damit die Kernherausforderung der Persona thematisiert und löst. Über einen Leadmagneten generieren Sie Kontakte, also Leads, und nehmen ersten Kontakt zu potenziellen Kunden auf. Nachdem sich die Kontakte über das Angebot (also Ihren Leadmagneten) registriert haben, haben Sie nun die Möglichkeit, diesen mit zusätzlichen Informationen, natürlich DSGVO-konform, bis zum Kauf weiterzuentwickeln.
Hier fasse ich Ihnen noch einmal die Vorteile eines solchen Leadmagneten zusammen:
- Sie stellen Ihr Expertenwissen heraus und liefern eine Kostprobe Ihrer Arbeit.
- Durch ein sehr relevantes Thema öffnen Sie die "Tür", um viele Personen zu erreichen und generieren damit wichtige Leads.
- Die generierten Leads lassen sich nun basierend auf der Phase der Buyers Journey, in der sich die Leads befinden, weiterentwickeln – dies ist Ihre Möglichkeit, die Leads in Kunden umzuwandeln.
6. Mit dem richtigen Tool durchstarten!
Spätestens bei den Schritten 4 und 5 werden Sie sich nach einem Tool umschauen, um die genannten Schritte umzusetzen. Fragen wie:
„Mit welchem System erstelle ich meine Website oder die Landingpage für meinen Leadmagneten?“
„Worüber wickle ich meine Social-Media- oder E-Mail-Marketing-Maßnahmen ab?“
und weitere werden sicherlich auf Sie zukommen.
Wir sind begeisterte Nutzer von Marketing-Automation-Tools. Wenn auch Sie Interesse daran haben, Ihre Marketingmaßnahmen noch effizienter umzusetzen und mehr über Ihre Möglichkeiten mit Marketing-Automation erfahren wollen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Fazit
Diese vier wesentlichen Faktoren zum Thema Sichtbarkeit fallen mir immer wieder auf:
- Zögern Sie nicht, sondern legen Sie einfach los! Viel zu häufig erlebe ich, dass nicht gestartet wird, weil der eigene Perfektionismus im Weg steht. Daher ist mein Tipp: Entwickeln Sie eine Strategie für Ihre Onlinepräsenz (Orientierung dazu bieten die oben genannten Schritte) und legen Sie dann los. Später können Sie immer noch optimieren und anpassen.
- Geben Sie dem Ganzen Zeit! Leider funktioniert es nicht (oder nur gaaanz selten), dass in kürzester Zeit eine Onlinepräsenz aufgebaut wurde, die Kunden bringt, Umsätze generiert und im Markt mit starken Mitbewerbern mithalten kann. Es braucht Zeit und vor allem Kontinuität, bis eine große Sichtbarkeit und Reichweite aufgebaut wurde.
- Gemeinsam stark – Nutzen Sie die Kraft des Netzwerkens: Auch in der Online-Welt ist ein starkes Netzwerk wichtig, um sich gemeinsam zu unterstützen, zu inspirieren und die Sichtbarkeit und Reichweite zu steigern.
- Nur wer überzeugt von dem ist, was er tut, verkauft auch: lieblose Produkte, drängende Marketingkommunikation oder ein zu schneller Wechsel der Produktideen, weil der schnelle Erfolg ausbleibt … Uns allen sind sicherlich bereits Produkte oder Dienstleistungen solcher Art über den Weg gelaufen und wir haben gespürt, dass irgendetwas nicht ganz richtig ist oder fehlt. Das werden auch Ihre potenziellen Kunden spüren. Daher ist meine Empfehlung: Seien Sie überzeugt von Ihren Produkten und Dienstleistungen und bieten Sie echte Problemlösungen und Mehrwert an.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Erfolg bei der Steigerung Ihrer Sichtbarkeit und bin gespannt auf Ihre Erfahrungen. Ich freue mich darauf, im Netz auf Sie aufmerksam zu werden!
Begriffserklärungen passend zu diesem Blogartikel:
Buyer Persona
Die Buyer Persona ist der Idealkunde eines Unternehmens. Sie kann auf Echtdaten basieren und berücksichtigt beispielsweise die Herausforderungen, Ziele sowie berufliche und private Merkmale. Im Gegensatz zur Zielgruppe wird die Buyer Persona viel detaillierter dargestellt, um unter anderem ein besseres Bild des Idealkunden vor Augen zu haben. Weitere Informationen zur Buyer Persona erhalten Sie in diesem Blog-Artikel: Zielgruppe oder Buyer Persona im Inbound Marketing – wo ist der Unterschied?
Buyer's Journey
Die Buyer's Journey beschreibt die unterschiedlichen Phasen des Kaufprozesses eines potenziellen Kunden. Diese kann auch als Reise bezeichnet werden. In der Regel durchläuft die Buyer Persona die unterschiedlichen Phasen, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird.
Mehr Informationen zur Buyers Journey erhalten Sie hier: Inbound Marketing für Anfänger oder die Buyers Journey mal anders erklärt.
Gated-Content
Unter Gated-Content sind nicht öffentlich zugängliche Inhalte zu verstehen. Um an diese Inhalte zu gelangen, muss der Interessent Informationen wie beispielsweise den Namen oder die E-Mail-Adresse in ein Formular eintragen. Über diese Art von Content werden Leads generiert.
Landingpage
Unter Landingpage versteht man eine Seite, auf der auf eine Leistung, ein Angebot oder ein Produkt hingewiesen wird. Mit einer Landingpage wird das Ziel der Conversion verfolgt, d. h. der Interessent tätigt eine Aktion (wie das Ausfüllen eines Formulars). Mithilfe von Landingpages lassen sich Leads generieren.
Weitere Informationen über Landingpages erhalten Sie in diesem Blog-Artikel: Wie Sie mithilfe einer Landingpage Ihren Erfolg steigern können.

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